StTdr., weißes Papier; Kontrollzeichen 1 X / bzw.
KZ I;
B: gedruckt 1888-1889;
gezähnt K 9 ¾ : 9 ¼
1888 versuchte man, die Marken,
die mit den gleichen Platten wie die vorherige Ausgabe gedruckt wurden,
mit einem neuen Zähnungsries zu perforieren. Die Stifte waren dicker,
brachen also nicht so schnell aus und ließen sich leichter nachschleifen
und bearbeiten. Leider stand dem herstellungstechnischen Vorteil aber
aber ein alles andere als befriedigender Gebrauchsnutzen entgegen: die
Marken aus den so perforierten Bogen ließen sich nur sehr schwer
heraustrennen oder rissen zuweilen durch.
Das Zähnungsries der groben Zähnung 9 ¾
zu 9 ¼ wurde daher nur in einer kurzen Periode von Ende 1888 bis 1889
für die Markenproduktion eingesetzt und das Ries wurde nach einer
Verwendungszeit von nur einem Jahr wieder aus dem Verkehr gezogen.
Die so entstandenen Marken sind damit recht selten und in guter Trennung
ohne Zahnfehler besonders gesucht.
In der kurzen Herstellungszeit ist naturgemäß auch nur mit wenigen
Farbchargen gedruckt worden, daher lassen sich Farbnuancen nur bei den
Werten zu 25 Rp., die in verhältnismäßig hoher Auflage gedruckt worden
sein dürfte, und dem Wert zu 50 Rp. feststellen
Die Auflagenzahlen liegen nur indirekt als jahresweise Auslieferungen an
die Poststellen vor. Daraus lassen sich die ungefähren Auflagenhöhen
dieser Marken grob abschätzen. So dürften gedruckt worden sein:
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20 Rp. |
3,5 Mio. |
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25er |
ca. 14 Mio. |
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40er |
900 Tausend, |
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50er |
2 Mio. |
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1 Franken |
etwa 1,3 Mio |