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  die Zähnungen der Stehenden
kleiner Abriss
 

 

 

Während der Ausgabezeit der Marken wurden vier unterschiedliche Zähnungsriese eingesetzt:

1882  A/F:    11 ¾            14 Zähne vertikal
1888  B:       9 ¾  : 9 ¼    11 Zähne vertikal
1891  C, D:   11 ½ : 11     13 Zähne vertikal
1900  E:       11 ½ : 12     14 Zähne vertikal

Eine Ausnahme bildet das Ende 1888 benutzte Ries mit großen und breit laufenden Zähnungslöchern, die ‚grobe’ Zähnung. Die praktische Nutzbarkeit war mangelhaft, die Marken waren nur sehr schlecht zu trennen. Daher wurde das Ries ab 1889 nicht weiter verwendet. Die Marken sind damit recht selten, gut getrennte Stücke mit einwandfreier Zähnung sind die Ausnahme.

Kritik gab es aber bereits 1882, zu Beginn der Ausgabe, am verwendeten neuen Zähnungsries der 11 ¾ Zähnung.  Zusammen mit der etwas unelastischen Gummierung  riss die Zähnung der Bogen oft bei der geringsten Belastung. Dies führte wohl zur Entwicklung der 'groben' Zähnung - wobei dann jedoch der gegenteilige Effekt eintrat, die Marken waren fast nicht mehr sauber zu trennen. 

Bezüglich der Zentrierung der Marken liegt die Vermutung nicht fern, dass das Verziehen des Papiers nicht allein für die schlecht zentrierte Zähnung verantwortlich war, sondern dass auch das neue Ries schlicht nicht genau zu den Druckplatten der ‚Stehenden’ passte.

Ab Mitte 1891, neun Jahre nach der Erstauflage der Marken, wurde daher ein neues Ries mit der Perforierung 11 ½ zu 11 hergestellt und eingesetzt. Die Höhe der Perforierung war geringfügig niedriger als bei dem bislang genutzten mit der 11 ¾ Zähnung. Vertikal waren nun 13 statt bisher 14 Zähne angeordnet. Mit dem neuen Ries hoffte man die Passgenauigkeit der Zähnung zu erhöhen. 

Um 1900 wurde mit dem vierten Zähnungsries 11 ½ zu 12 der Markenabstand noch einmal geringfügig verkürzt. Nun waren wieder 14 Zähne vertikal angeordnet, trotzdem war die Höhe der Marken geringfügig niedriger. 

Es ist jedoch festzustellen, dass mit allen Zähnungsvarianten das Problem der Zentrierung letztlich nicht gelöst werden konnte.

 

 

 

 

 

Die Unterscheidung der Marken mit Zähnung A und E ist, wenn nicht durch

die Stempeldaten, dann doch relativ sicher durch den Größenvergleich vorzuneh-men wie die  abgebildeten Marken zeigen. Die Marken des Typs E sind mindestens 1/2 mm kleiner. Erkennbar ist auch, dass beide Marken mit den gleichen Platten gedruckt wurden.

 

  alle Bilder und Scans sind selbst erstellt und unterliegen meinem Copyright
(siehe Disclaimer)
 

 


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